Eine weitere Herausforderung für Selbstbeherrschung und Geschick ist der Kampfsport mit Waffen.
Jinbukan Kobudo setzt sich aus den Wortsilben "Jin" (Bedeutung: heilig/Gott), "Bu" (für Kriegskunst) und "Kan" (Halle/Platz) sowie "Ko" (alt), "Bu" (Kriegskunst) und "Do" (Weg) zusammen. Die Geschichte des Kobudo beginnt im Japan des 15. Jahrhundert, als weder Karate noch Kobudo unterrichtet werden durfte. Das Tragen von Waffen sowie Handel mit ihnen war den Bewohnern der Ryu-Kyu-Insel strengstens verboten. So waren sie schutzlos den Übergriffen vagabundierender Ronin oder den Angriffen von Piraten ausgeliefert. Dies war sicher ein Grund, warum die Kobudo-Waffen aus den alltäglichen Werkzeugen der Bauer und Fischer entstanden. Der Stab "Bo" zum Tragen von Lasten, der "Nunchako" als Nussknacker oder Dreschlegel oder der "Eku" als Ruder der Fischer.
Die Waffe "Bo" wurde dabei unterrichtet. Der Bo-Stab ist etwa 180 Zentimeter lang und 2,8 cm im Durchmesser.